Tritton Kama Stereo Headset: verdammt guter Sound, für wenig Geld


Für meinen Youtube-Kanal habe ich immer sehr gerne meine „Angezockt“ Videos aufgenommen. Erstens kann ich dadurch recht einfach neuen Content produzieren und zweitens finde ich es selbst spannend die ersten Minuten eines Spiels zu erleben und wollte den Moment mit den Zuschauern teilen. Doch mich hat bisher immer der Sound gestört. Mir fehlte einfach ein passendes Headset. Abhilfe sollte nun das Tritton Kama schaffen, welches für wenig Geld, guten Sound liefern soll. Ob das Headset das Versprechen halten kann, klären wir in diesem Test. Viel Spaß!

Unboxing


Falls ihr euch nochmal einen ersten Eindruck zum Headset machen oder sehen wollt was denn so alles in der Verpackung ist, könnt ihr euch an dieser Stelle nochmal das Unboxing ansehen.


Die äußeren Werte


Das Tritton Kama besteht komplett aus hartem, glänzendem Kunststoff. Damit ist das Headset alles andere als wirklich hochwertig, aber bei einem Preis von ca. 30 Euro ist das durchaus zu verschmerzen. An der Verarbeitung habe ich auch nichts zu bemängeln. Nur das Mikrofon wirkt etwas wackelig. Da habe ich ein paar Bedenken bezüglich der Langlebigkeit. Probleme hatte ich bisher aber keine. Auch designtechnisch kann mich das Headset überzeugen. Das Design ist zwar nicht sehr ausgefallen, aber ich persönlich finde das auch gut so. Die schwarz-türkise Variante wirkt schlicht, modern und trifft dabei voll meinen Geschmack. Außerdem ist das Headset in einer noch schlichteren weißen und knalligen roten Variante zu erhalten. Es sollte also für jeden etwas dabei sein.

Wenn ich das Headset auf den Kopfhörer aber auf dem Kopf habe, sehe ich es nicht mehr. Fühlen tue ich es schon. Daher ist auch der Tragekomfort viel wichtiger als das Design. Und der geht voll in Ordnung. Dank der weichen Ohr- und Kopfpolster aus Kunstleder liegt das Tritton Kama sehr angenehm auf den Ohren. Als Brillenträger hatte ich Bedenken, dass die Kopfhörer an den Ohren drücken. Das ist aber nicht der Fall. Lediglich nach längerem Tragen (ca. 2 – 3 Stunden) macht sich das Headset etwas unangenehm bemerkbar, aber ein kurzes Absetzen reicht hier meistens aus.

Lobend möchte ihr hier auch die Kontrolleinheit erwähnen. Damit könnt ihr direkt das Mikrofon ein- und ausschalten und den Lautstärke anpassen. Funktioniert ohne Probleme und ist immer wieder sehr praktisch.

Der Sound


Da das Headset ohne weitere Adapter an den PS4 oder Xbox One Controller, sowie jedes Smartphone oder die PS Vita angeschlossen werden kann, ist das Handling sehr einfach.

Aber wie ist denn der Sound, den ihr zu hören bekommt? Gar nicht mal so übel. Beim ersten Aufsetzen war ich überrascht wie gut das Headset abdichtet. Für On-Ears lassen die Hörer sehr wenige Außengeräusche durch, wodurch ihr die Lautstärke nicht so hochdrehen müsst. Das hat mir schon sehr gut gefallen. Der Ton selbst ist aber auch nicht übel. Zwar geht dem Headset vor allem bei den Höhen und Tiefen so langsam die Puste aus, aber man darf natürlich nie den Preis vergessen. Und unter dem Gesichtspunkt bin ich begeistert. Der Ton ist klar, er ist laut und es macht Spaß mit dem Headset zu spielen. Mir persönlich hat ehrlich gesagt nur ein wenig das räumliche Klangbild meiner Standardkopfhörer gefehlt. Ansonsten bin ich mit dem Sound sehr zufrieden.

Gibt es bessere Kopfhörer? Auf jeden Fall, aber da muss man auch bedeutend tiefer ins Portemonnaie greifen.

Das Mikrofon


Kommen wir aber zu dem Grund, der mich zum Kauf des Tritton Kama bewegt hat, das Mikrofon. Damit wollte ich die Klangqualität in meinen Videos verbessern. Und was soll ich sagen? Es ist mir gelungen. Profis werden jetzt sicherlich die Nase rümpfen und sagen: „Och wie süß, es gibt doch echt viel bessere Mikros!“. Und damit haben sie auch Recht, aber die kosten auch mindestens das Dreifache. Für 30 Euro bietet das Mikro des Tritton Kama eine wirklich gute Sound-Qualität. Die Stimme wird klar und verständlich aufgenommen. Rauschen ist kaum zu hören. Mein einziger wahrer Kritikpunkt ist der fehlende Pop-Schutz und der Hang zum Übersteuern.

Ich musste erstmal lernen, das Mikro weiter weg von meinem Mund zu halten, da sonst viel zu viele störende Pop-Geräusche zu hören sind. Auch lautes Lachen oder Schnauben sollte man tunlichst vermeiden. Hier kommt das Mikrofon ganz klar an seine Grenzen. Bei recht gleichbleibender Lautstärke und normalem Erzählton macht es aber einen hervorragenden Job.

Hier gibt es den Test wie immer als Video:


Fazit

Ich sage es noch ein letztes Mal. Das Tritton Kama kostet nur 30 Euro und für diesen Preis bekommt man einiges geboten. In meinen Augen wurden die Abstiche an den richtigen Stellen getätigt. So ist die Materialwahl alles andere als hochwertig und auch der Sound und das Mikro haben so ihre Grenzen, aber die eigentliche Aufgabe löst das Tritton Kama mit Bravour. Das Geld ist hier bestens investiert. Wenn auch ihr auf der Suche nach einem gutem Headset seid und nicht so viel Geld ausgeben wollt, dann schaut euch das Tritton Kama auf jeden Fall mal genauer an!

Pro:

Kontra:

+ super Preis-/Leistungs-Verhältnis

+ gute Verarbeitung, schlichtes Design
- keine hochwertigen Materialien

- wirkt teilweise ziemlich fragil
+ Tragekomfort

+ Lautstärke-Regelung direkt am Headset

+ Kopfhörer dichten sehr gut ab

+ guter Klang
- kein räumlicher Klang

- Bässe könnten stärker sein
+Mikrofon kann mit guter Soundqualität überzeugen
- störende Pop-Geräusche

- Probleme bei Schwankungen der Lautstärke
+ kinderleicht zu bedienen




Wertung: 8 / 10

Kommentare