Die Minions, wer kennt sie nicht?
Schon ihr erster Auftritt in „Ich
einfach unverbesserlich“ katapultiere sie in unsere Medienlandschaft und macht
sie auf Anhieb mega populär. Jeder kennt sie, beinahe alle lieben die kleinen
Gelblinge. Nun bekommen sie mit Minions ihren eigenen Film. Aber taugen die charmanten
Schurken-Gehilfen auch einen ganzen Film zu tragen? Funktioniert ihr Humor über
90 Minuten oder gehen sie einem doch irgendwann auf die Nerven? Finden wir es
heraus!
Die Minions leben schon seit
Ewigkeiten auf der Erde. Ihre Bestimmung? Den größten, miesesten Bösewicht von
allen zu dienen. Doch leider ist das komplizierter als gedacht, denn so kommt
es immer wieder zu kleineren und größeren Unfällen, die mit dem Ableben der
Herren enden. Sei es ein T-Rex oder Graf Dracula höchst persönlich. Nie nimmt
es ein gutes Ende. So demoralisiert ziehen sich die Minions in eine entlegene
Eishöhle zurück und vegetieren ohne bösen Meister, dem sie dienen können, bald
nur noch so vor sich hin. Bis ein mutiger Minion, Kevin, den Entschluss fasst,
sich in die Welt zu wagen und neuen Meister zu suchen. Ihm schließen sich der
coole Stuart und der eher kindliche Bob an. Gemeinsam treffen sie ziemlich bald
auf Scarlett Overkill, die momentan populärste Schurkin. Sie ist bereit die Minions
aufzunehmen, insofern sie einen kleinen Auftrag für sie erledigen.
Wie immer an dieser Stelle der Trailer zum genießen:
Wie immer an dieser Stelle der Trailer zum genießen:
Die Story von „Minions“ ist
einfach und kindgerecht erzählt. Großartige Wendungen oder sogar Tiefgang
sollte keiner erwarten. Insgesamt muss ich sagen, dass die Geschichte hinter „Ich
einfach unverbesserlich“ zurückbleibt. Nichtsdestotrotz dient sie hervorragend
als Aufhänger, um die kleinen Gelblinge immer wieder in urkomische und abstruse
Situationen zu bringen. Zwar empfand ich die Anfangssequenz, die auch aus den
Trailer bekannt sein sollte, als Highlight des Films und das hätte noch weiter
ausgebaut werden sollen, aber insgesamt empfinde ich die Erzählung als gelungen.
Die gesamte Spiellänge schaut sich extrem kurzweilig und weist keinerlei Längen
auf.
Viel mehr stellt sich doch die
Frage, können die Minions einen ganzen Film stemmen? JEIN! In ihren vorherigen
Auftritten machte ein großer Anteil ihres Humors perfekt getimte Situationskomik
aus. Das ist schwer, wenn sie die gesamte Zeit auf der Leinwand sind. Nichtsdestotrotz
muss ich sagen, dass ich wirklich häufig gelacht habe. Ihren Humor und Charme haben
sie auf gar keinen Fall verloren. Auch gingen sie mir zu keiner Zeit auf die
Nerven. Ich liebe diese kleinen Viecher einfach! Trotzdem muss ich mir eingestehen,
dass eine Gagdichte angestrebt wird, die nicht ganz eingehalten werden kann. Nicht
jeder Witz zündet, aber die, die funktionieren, dafür umso mehr.
Vor dem Fazit fehlt natürlich noch das Video:
Minions besinnt sich auf die
Stärken seiner Protagonisten und vergisst dabei einige Elemente drumherum. Die
Antagonisten Scarlett Overkill und die eigentliche Story rücken in den Hintergrund,
um die Gelblingen immer wieder in komische Situationen zu bringen, die fast immer
funktionieren. Meiner Meinung nach wäre da noch mehr drin gewesen. Trotzdem
hatte ich im Kino sehr viel Spaß. Der bekannte Humor funktioniert auch über
längere Zeit, der Film ist kurzweilig und wirklich schön anzusehen. In diesem
Sinne…BANANAAAAA!
Pro:
+ BANANA!
+ die Minions machen einfach Spaß
+ sehr spaßig und kurzweilig
+ hohe Gagdichte
+ technisch einwandfreie
Umsetzung
+ Flair der 60iger Jahre und gelungene
Popkulturreferenzen
+ ach und….BANANA!!
Kontra:
- Story nur Mittel zum Zweck
- Scarlett Overkill eher
langweilig
- nicht alle Witze zünden
Wertung: 8/10
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