Bloodborne Lore: Gründung, Aufstieg und Untergang der Heilenden Kirche


Vor allem eine Institution ist in Bloodborne jederzeit präsent, die Heilende Kirche. Was ist diese Heilende Kirche überhaupt? Wo ist ihr Ursprung? Was sind die Ziele dieser Institution und wie sind sie so mächtig geworden? Dieser Part spielt eine ausschlaggebende Rolle in der Welt von Bloodborne und ist so vielschichtig, dass es schwer fällt einen roten Faden zu folgen. Trotzdem möchte ich versuchen dieses komplexe Thema so einfach wie möglich zu erklären. Viel Spaß beim Lesen!

Wie immer an dieser Stelle der Hinweis, dass ich keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit meiner Überlegungen erhebe. Ich präsentiere euch hier nur meine Sicht der Dinge und bin gerne bereit mich euch darüber zu diskutieren. Also ab in die Kommentare damit!

Die Heilende Kirche hat ihren Ursprung in Byrgenwerth. In Byrgenwerth entdeckte eins Meister Willem die Existenz der Großartigen. Dort versuchte er mit seinen Schülern den höheren Wesen durch das Studium und durch Wissen näher zu kommen. Andere jedoch hatten einen anderen Plan. Mit der Entdeckung des alten Blutes, dem heiligen Medium, bot sich Ihnen eine weitere Möglichkeit. Einer von Willems Schülern, Laurence, war der festen Überzeugung, dass nur durch die Einnahme des alten Blutes den Großartigen nachgeeifert werden konnte. Master Willem hatte seine Bedenken. „Fürchte das alte Blut!“. Allen Warnungen zum Trotz verließ Laurence Byrgenwerth. Er hinterging Master Willem, nahm das alte Blut mit sich und gründete die Heilende Kirche. Ihm folgten einige weitere Schüler Byrgenwerths, darunter auch Gehrman und Micolash, deren Geschichte ich in weiteren Beiträgen beleuchten möchte. Die Entdeckung des alten Blutes und der Zwiespalt zwischen Lehrer und Schüler führten also zur Gründung einer Institution, die maßgeblich an den folgenden Ergebnissen beteiligt sein sollte.

Aber wie konnte die Heilende Kirche so mächtig werden? Es war das Blut, das sie aus Byrgenwerth mitbrachten. Der Name Heilende Kirche ist nicht zufällig gewählt, denn mit Hilfe des alten Blutes waren Laurence und seine Anhänger in der Lage scheinbar unheilbare Krankheiten zu kurieren. So etwas erzeugt natürlich Aufmerksamkeit und die Wunder der Blutbehandlung wurden im ganzen Land bekannt. Die Heilende Kirche florierte und mit ihr die Stadt Yharnam. Aus allen Winkeln des Landes kamen kranke Menschen auf der Suche nach Heilung. Die Heilende Kirche wurde zur scheinbar mächtigsten Institution in Bloodbornes Welt.


Wie wir aber mittlerweile wissen, kam die Blutbehandlung mit einem Preis, der Bestienplage. Es war Alt-Yharnam, das zum Problem werden sollte. Doch bereits vorher traten die unerwünschten Nebeneffekte auf. Hier kommt Gehrman und die Gilde der Jäger ins Spiel. Eine geheime Organisation, die nachts auf die Jagd ging, um alle Anzeichen der Bestienplage zu beseitigen. Doch mit der steigenden Macht, stieg auch die Anzahl der Blutbehandlungen und immer mehr Menschen verwandelten sich in Bestien. So kam es, dass eines Tages die ganze Stadt abgeriegelt und die sich darin befindenden Menschen verbrannt werden mussten.

Nur wussten die Bewohner Yharnams nichts vom Ursprung der Bestienplage und so konnte sich die Heilende Kirche mit ihren Jägern als großer Retter profilieren. Sie, die die Plage erst heraufbeschworen haben, hatten die Menschen nun vor den Bestien gerettet und gewannen so noch mehr Macht. Zudem mussten die Jäger nicht mehr heimlich ihrem blutigen Handwerk nachgehen, sondern operierten nun ganz offen zum Wohle der Menschheit. Auf den Ruinen von Alt-Yharnam erstrahlte die Heilende Kirche und die neu gegründete Stadt Yharnam in noch größerer Pracht.

Doch die Bestienplage war nicht beseitigt. Auch wenn sich die Heilende Kirche der Gefahr bewusst war und weitere Gruppen gründete, die die Aufgabe hatten die Ursache zu erforschen und ein Gegenmittel zu finden, so führte das alte Blut, dass sie einst so mächtig machte, letztendlich auch zum Untergang der Heilenden Kirche. „Es sind Kleriker, die sich in die schlimmsten Bestien verwandeln!“. Die Jäger erhielten altes Blut, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Dass die höchsten Mitglieder der Kirche das alte Blut zu sich nahmen, scheint selbstverständlich. Auch bin ich ziemlich sicher, dass die Mitglieder der Kirche bedeutend mehr des gefährlichen Mediums zu sich nahmen, als die normalen Bewohner. So kam es, wie es kommen musste und auch die Jäger und hohen Kleriker der Kirche verwandelten sich in Bestien. Das erlebt ihr selbst im Spiel. Und wie ihr selbst erleben könnt, sind es keine einfache Bestien in die sich die hohen Kleriker verwandeln. Es sind Bestien, die selbst für erfahrene Jäger eine Gefahr darstellen.


Und so kam es, dass die Jäger, die die Bestien jagen sollten, entweder den stärkeren Gegner nicht mehr gewachsen waren oder sich selbst verwandelten. Das wacklige Fundament der Kirche stürzte in sich zusammen als sich auch noch die Schule des Mensis, die die Seuche untersuchen und ein Gegenmittel finden sollte, von der Kirche lossagte. Sogar Laurence, der Gründer der Kirche, war der Bestienplage nicht gewachsen. Es ist sein Schädel, der gespalten und bestialisch verformt in der Kathedrale zu finden ist.

Das alte Blut, vor dem Master Willem sie vor langer Zeit warnte, führte letztendlich zum Untergang einer Institution, die blind vom Glauben an das heilige Medium und getrieben von der Macht die Gefahren nicht sehen wollte.

Kommentare

  1. schön geschrieben :)

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  2. Danke für diese ausführlichen Erklärungen der Lore. Einige Zusammenhänge hatten sich mir beim durchspielen nicht gleich erschlossen.

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  3. Die rhetorischen Mittel, die im zweiten Abschnitt genutzt worden sind, waren eher mager. Denke mir dabei, dass die Sprache ein hohes Erbe ist und eine Alliteration dabei stören könnte. Jedenfalls sind die vier Entwicklungen durch den Bloodborne Lore Artikel ziemlich vagant aufgeschrieben. Meine Meimung nach. Genau Meimung. Meine Meimung nach klingt Meinung tatsächlich… naja Meimungshaft. Meimung, Meimung… Meimung. Ja. Meimumg. Das ist es. Oder war es Kos? Manche nennen es Kosm..

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  4. Ah, Kos... Or some say, Kosm... Do you hear our prayers? No, we shall not abandon the dream. No one can catch us! No one can stop us now!

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