Drachenzähmen leicht gemacht 3 – Die geheime Welt: Würdiger Abschluss einer starken Trilogie

Auch aufgrund des wirklich furchtbaren deutschen Titels hat mich Drachenzähmen leicht gemacht damals absolut gar nicht interessiert. Ich weiß gar nicht mehr, warum und wie ich den ersten Teil damals gesehen habe, aber er hat mich damals extrem überrascht. Die Optik war klasse, die Story erfrischend und das Setting unverbraucht. Der zweite Teil bestätigte dann den wirklich gelungenen ersten Film. Konnte mich nun auch Teil drei überzeugen? Das erfahrt ihr in dieser Filmkritik!

Die zwei Könige

Teil drei knüpft nahtlos an den zweiten Teil an. Hicks ist das neue Stammesoberhaupt von Berg und sein treuer Drache Ohnezahn der neue Alpha eines stets anwachsenden Drachenschwarms. Der Schwarm ist mittlerweile so groß, dass es immer häufiger zu Unfällen kommt. Als dann auch noch ein übermächtig erscheinender Drachenjäger erscheint, steht für Hicks fest, er muss eine neue Heimat für die Drachen und seinen Stamm suchen. Sein Vater erzählte im immer Geschichten einer geheimen Welt, aus der die Drachen kommen. Und genau da will er hin.

Viele Kritiken sprechen von einer Geschichte, die der Film so schon in den ersten beiden Teilen erzählt haben soll. Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Für mich stellt die Erzählung von Teil drei einen sauberen und guten Abschluss einer durchdachten Trilogie dar. Auch wenn die Story zugegeben nicht überraschend ist, so schafft sie doch neue Herausforderungen für unsere Helden. Und damit meine ich nicht den neuen, bösen Drachenjäger!

Teil eins führte uns in die Welt mit den Drachen ein. Im zweiten Teil lernt Hicks die Welt der Drachen besser kennen und kommt an Ende des Films in eine Position, die er nun im dritten Teil ausfüllen muss. Auch der Drache Ohnezahn wird mit dem weiblichen Tagschatten vor eine neue Herausforderung gestellt, die nicht nur äußerst amüsant inszeniert wird, sondern auch das Verhältnis zu seinem „Herrchen“ maßgeblich hinterfragt. Bis zur schönen Endsequenz durchleben hier alle Figuren eine Entwicklung. Und das hat mir richtig gut gefallen.

Optische Meisterleistung

Vom ersten Teil an hat mich die technische Exzellenz der Drachenzähmen-Filme immer wieder überrascht. Teil drei legt nochmal eine gehörige Schippe oben drauf. Man kann ohne mit der Wimper zu zucken behaupten, dass Drachenzähmen leicht gemacht 3 der aktuell schönste Animationsfilms ist. Vor allem Licht- und Flammeneffekte sehen einfach großartig aus. Sogar das 3D hat sich in meinen Augen wirklich gelohnt. Optisch ist der Film eine wahre Wucht! Nur die im Titel so hoch angepriesene Geheime Welt kommt im Film leider etwas zu kurz.

Auch unsere deutschen Sprecher versprühen extrem viel Charme. Der Humor wird perfekt transportiert und auch in ruhigen Momenten nimmt man der Synchronisation jederzeit alles ab.

Mein einziger Kritikpunkt richtet sich an die musikalische Untermalung. Diese fällt absolut nicht negativ auf, dafür aber auch nie wirklich positiv. Ich könnte euch keinen einzigen Song nennen, der den Film für mich repräsentiert. Im dritten Teil fehlt hier einfach ein wiedererkennbares Theme.

Hier könnt ihr euch ein Video anschauen:

Fazit

Ich mag den deutschen Titel „Drachenzähmen leicht gemacht“ immer noch nicht. Dafür mag ich alle drei Filme umso mehr. Der dritte Teil ist genauso unterhaltsam wie seine beiden Vorgänger und versprüht dabei verdammt viel Charme. Alleine wegen der Optik lohnt sich der Kinobesuch. Dass man dazu noch schafft die Trilogie zu einem schönen Ende zu führen, ist eine tolle Leistung. Wenn ihr auf Animationsfilme steht, dann schaut euch Drachenzähmen leicht gemacht 3 an.

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