Pets 2: Ein typischer zweiter Teil


Dass ich Animationsfilme mag, ist ja wirklich nichts Neues mehr. Pets war 2016 ein wirklich gelungener Film, der eine einfache Frage sehr unterhaltsam aufgegriffen hat: „Was machen unsere Haustiere eigentlich wenn wir nicht da sind?“. Der zweite Teils stellt nun genau die gleiche Frage, erzählt wiederrum eine lustige Geschichte, verpasst aber die Gelegenheit noch etwas mehr herauszuholen. Aber lest weiter!

Während der Hund Max im ersten Teil mit Konkurrenz in Form eines weiteren Vierbeiners klar kommen musste, dreht sich nun alles um zweibeinigen Nachwuchs. Sein Frauchen Katie heiratet und bekommt schon bald Nachwuchs. Und wie es sich für einen guten Hund gehört, erwacht natürlich auch Max Beschützerinstinkt. So wacht er überfürsorglich über das Kind, was schon bald in Angstattacken und Stress ausartet. Ein Familienurlaub auf dem Land soll diese Angst nun lindern. Außerdem wird die Geschichte des Hasen Snowball weitererzählt, sich nun als maskierter Superheld um in Gefahr geratene Tiere kümmert und dabei auf eine gefährliche Mission geschickt wird. Zu guter Letzt muss Max Freundin Gidget ein verlorenes Spielzeug wiederbeschaffen.

Somit wirkt und ist die Handlung zu Beginn fragmentiert und unfokussiert. Schnell wird klar, keiner der einzelnen Erzählstränge hätte einen gesamten Film getragen und auch wenn am Ende alles zusammenläuft, so fällt es doch schwer einem klaren roten Faden zu folgen.

Zudem fügt der Film dem ersten Teil nichts mehr hinzu. Es ist einfach nur mehr vom Gleichen. So baut der Humor weiterhin auf dem typischen Verhalten von Hund, Katze und Co. auf. Ich selbst habe zwar keine Haustiere, deren Verhalten ich da wiedererkennen kann, aber selbst so kommt der Spaß wie schon im ersten Teil sehr gut rüber.

Und genau das ist es auch, was Pets 2 am Ende rettet. Die tierischen Protagonisten schließt man einfach sehr schnell ins Herz und auch wenn die Handlung selbst wenig spannend ist, so schaut man einfach gerne zu und freut sich über die zahlreichen, klischeebehafteten Gags (Stichwort: dummes Schaf).

Technisch ist Pets 2 ebenfalls kaum etwas vorzuwerfen. Die Animationen sehen fantastisch aus, Kulissen sind schön farbenfroh und auch den deutschen Synchronsprechern kann man sehr gut zuhören. Zwar erreicht man nie die Klasse eines Drachenzähmen leicht gemacht 3, aber nie habe ich mir bessere Animationen gewünscht.

Auch diese Filmkritik gibt es in Videoform.


Pets 2 ist wie eingangs erwähnt ein typischer zweiter Teil, der es leider verpasst dem „Franchise“ etwas Neues hinzuzufügen. So fühlte ich mich im Kino wunderbar unterhalten, mehr aber auch nicht. Das Kino war aber auch voller Kinder, die extrem viel Spaß hatten und laut lachten. Vielleicht gehöre ich auch einfach nicht mehr zu Zielgruppe. Einen dritten Teil brauche ich jedenfalls nicht.

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