Haus des Geldes Staffel 3 (Netflix)
Fangen wir mit dem aktuellsten
Highlight an. Ich war extrem skeptisch als ich hörte, dass Haus des Geldes
weitererzählt werden soll. Immerhin stellte Staffel 2 einen für mich gelungenen
Abschluss dar. Und nicht jede Geschichte muss endlos verlängert werden. Nach
der ersten Folge war die Skepsis größer. Zu aufgedreht, zu viel Action, zu
wenig Charme und einfach für meinen Geschmack viel zu sehr drüber. Zum Glück
wendete sich das Bild mit jeder weiteren Folge und spätestens ab Folge 4 war
das alte Feeling wieder da. Nach dem fiesen Cliffhanger freue ich mich
tatsächlich auf Staffel 4 und muss sagen, das Wagnis hat sich gelohnt!
Stranger Things Staffel 3 (Netflix)
Auf die dritte Staffel von
Stranger Things habe ich mich entgegen von Anfang an gefreut. Und zum Glück
wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Viele bemängeln, dass die Staffel noch
mehr als die vorherigen auf Humor setzt und einige Charaktere zu nervig werden.
Aber diese Meinung kann ich nicht teilen. Ich fand den Humor immer passend.
Noch besser hat mir aber der teils schon Lovecraft’sche Body-Horror-Part
gefallen. Das Monster-Design gehört zum Besten, was ich bisher im TV oder auf
der Leinwand gesehen habe. Insgesamt erreicht die dritte Staffel nicht das
Niveau der ersten, ist dabei aber bedeutend besser als die zweite. Ich hatte
sehr viel Spaß!
Fear The Walking Dead Staffel 5 (Amazon)
Etwas weniger Spaß hatte ich mit
der fünften Staffel von Fear the Walking Dead. Hier ist mittlerweile einfach
die Luft raus. Unsere Gruppe aus selbsternannten Weltverbesserern mit
Helfer-Syndrom rennt weiterhin von einer blöden Situation in die nächste und
scheint aus vergangenen Fehlern nichts zu lernen. Dann werden auch noch
mittendrin Synchronsprecher ausgetauscht, Reporterinnen können auf einmal
Flugzeuge reparieren und anstatt Fragen zu beantworten, werden neue Erzählstränge
eröffnet. Zwar gefiel mir Staffel 5 besser als die vierte. Wirklich gut ist das
aber schon lange nicht mehr. Bringt es doch endlich zu Ende und lasst die Toten
in Frieden sterben!
Another Life Staffel 1 (Netflix)
Mit Science Fiction kann man mich
immer ködern. Ein Alien Artefakt, dass auf der Erde landet? Eine Mission, die
ausgesandt wird, um den Ursprung in den Tiefen des Alls zu finden? Und ein
Vater, der zurückbleibt, um das Geheimnis des Artefakts zu lösen? Klingt doch
gar nicht schlecht, oder? Leider wird die Umsetzung zu großen Teilen komplett
vermasselt. Da hätten wir eine völlig inkompetente, nervige Crew, durchwachsene
Effekte und eine Erzählung, die den Spannungsbogen kaum aufrechterhalten kann.
Zwar blitzt hin und wieder etwas Potential auf (Stichwort: Wirbelsäule), aber
insgesamt ist hier alles zu sehr Schema-F und im Endeffekt enttäuschend
austauschbar.
Westworld Staffel 1 & 2 (HBO/Sky)
Wie richtig gute Science Fiction
aussehen kann, zeigt Westworld. Nach der enttäuschenden achten Staffel von Game
of Thrones hat sich das Sky Ticket für mich vor allem dank Westworld doch noch
gelohnt. Das unverbrauchte Western Setting, die verschachtelt und extrem
intelligent erzählte Geschichte und das grundlegende Thema rund um Roboter, die
Ihr Bewusstsein entdecken und sich gegen Ihre Schöpfer auflehnen, hat mich
sofort überzeugt. Staffel 2 war am Ende nicht mehr ganz so überraschend wie
noch die erste, dennoch ungemein unterhaltsam. Ob ich jetzt extra für die kommende
dritte Staffel ein neues Abo abschließe, weiß ich noch nicht. Nach den
hervorragenden ersten beiden Staffeln würde sich das vermutlich schon lohnen.
Und damit endet mein erstes Serien
Update. Gefällt euch diese kompakte Art und Weise der Kritik oder möchtet ihr
lieber ausführlichere Serien-Kritiken lesen? Schreibt mir eure Meinung gerne in
die Kommentare!
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